Pressemitteilung von Dienstag, 1. März 2011 Apothekerverband Nordrhein e.V.

Unerkanntes Nierenleiden gefährdet das Herz Weltnierentag am Donnerstag, 10. März 2011 

Düsseldorf. Nierenerkrankungen sind häufig auch der Auslöser für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Über diesen Zusammenhang klären viele Apotheker in Dinslaken anlässlich des Weltnierentages am Donnerstag, 10. März 2011, unter dem Motto "Nierenschutz ist Herzenssache" auf. "Chronisches Nierenversagen ist immer noch ein stark unterschätztes Leiden. Dabei ist im Frühstadium schon nahezu jeder zehnte Mensch in Europa davon betroffen", sagt Werner Heuking, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein. Im Spätstadium hilft dann nur noch eine Nierenersatztherapie, das heißt, die Patienten müssen regelmäßig zur Dialyse oder warten auf eine Spenderniere. In Deutschland werden so derzeit mehr als 90.000 Patienten versorgt.

"Die Erkrankung entwickelt sich meist langsam, viele Menschen wissen gar nicht, dass sie bereits eine eingeschränkte Nierenfunktion haben", so Heuking. "Bereits im Frühstadium einer Nierenerkrankung besteht ein erhöhtes Risiko für das Herz-Kreislauf-System", warnt der Apotheker. Menschen mit Nierenerkrankungen sterben sehr viel häufiger an Herz- und Gefäßerkrankungen als Menschen mit gesunden Nieren. Die Früherkennung von Nierenerkrankungen ist somit auch eine wichtige Präventionsmaßnahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Apotheker in Nordrhein raten deshalb, die normalen Vorsorge-Untersuchungen beim Hausarzt wahrzunehmen, die bei jedem Patienten ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre erfolgen sollte. "Im Rahmen dieser Untersuchung lässt sich die Nierenfunktion durch zwei einfache Tests überprüfen", sagt Heuking. Dabei werden Nierenwerte im Urin und Blut ermittelt, mit denen eine Nierenerkrankung frühzeitig diagnostiziert und das Herz-Kreislauf-Risiko abgeschätzt werden kann. "Bei Diabetikern oder Menschen mit Bluthochdruck ist es sinnvoll, die Werte engmaschiger zu kontrollieren, weil gerade diese Erkrankungen oft die Ursache für Nierenschädigungen sind", so Heuking. "Je höher die Werte, desto größer ist das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden."

  • Die Flyer zum Weltnierentag liegen in vielen Apotheken in Nordrhein aus.
  • Weitere Informationen gibt es auch im Internet bei der Deutschen Nierenstiftung unter www.nierenstiftung.de
  • oder bei der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) unter www.dgfn.de.

Tests zur Nierenfunktion:

  • Die Tests sind unkompliziert und schmerzfrei und lassen sich ohne Risiko beim Hausarzt durchführen:
  • Die Filterleistung der Nieren (GFR) wird mit Hilfe eines im Blut enthaltenen Nierenwertes und weiterer Parameter wie beispielsweise Alter, Geschlecht, Hautfarbe berechnet. Je niedriger die GFR, desto schlechter die Nierenfunktion. Je schlechter die Nierenfunktion, desto höher das Herz-Kreislauf Risiko.
  • Für den zweiten Wert wird der Urin auf geringe Mengen des Bluteiweißes Albumin untersucht. Ist viel Albumin nachweisbar, lässt das auf einen Nierenfunktionsschaden schließen.

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Quelle: Apothekerverband Nordrhein e.V.,
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